Tipps zur Verwendung

Uns war besonders wichtig, Karten zu erzeugen, die in ihrer Symbolsprache nicht auf europäischen Kulturraum beschränkt sind und die keine Geschlechtsstereotypen bedienen. Entsprechend haben die Karten den Anspruch, in ihren Motiven, Formen, Themen und Symbolen interkulturell, interreligiös und geschlechtsspezifisch offen zu sein.

Wir sehen die Verwendung der Karten im pädagogischen, supervisorischen und therapeutischen Bereich. Hier einige Ideen, wie sie zum Einsatz kommen könnten.

Inspirationskarte: Die Karten unterstützen Anfangs- oder Abschlussrunden in Gruppen- oder Einzelsettings. Dazu wählt jede/r Teilnehmer*in eine Karte aus, die sie/ihn gerade anspricht oder etwas ausdrückt, was sie/ihn beschäftigt. Im Anschluss können die Teilnehmer*innen eingeladen werden, mit der Gruppe zu teilen, warum sie gerade die jeweilige Karte ausgesucht haben und welche Assoziationen sie auslöst.

Gefühls- oder Stimmungskarten: Manchmal kann eine Karte helfen, diffuse Gefühle ins Bild und dann ins Wort zu bringen. Wir haben versucht eine große Bandbreite an Gefühlen abzudecken und uns besonders bemüht Krisen, Konflikte und herausfordernde Gefühle differenziert darzustellen.

Situations- und Visions-Karte: Für Zukunfts- oder Abschlussprozesse wählen Teilnehmer*innen zwei Karten. Eine Situations-Karte wo ich mich oder das Projekt jetzt gerade sehe, und eine Visions-Karte, wo ich hinkommen möchte, beziehungsweise welche Vision ich von dem Projekt oder für mich habe.

Die Teilnehmer*innen legen die Karten in einem individuell gefühlten Abstand voneinander auf und haben die Möglichkeit die beiden Karten zu erklären. Mit Hilfe der Gruppe kann dann ein möglicher Weg von der Situations-Karte zur Visions-Karte erforscht werden. Vielleicht taucht im Laufe des Gesprächs auch eine Prozess-Karte auf, die die beiden Karten verbindet.

Gruppenteilungskarten: Die Karten bieten anhand der sechs Farben (Gelb, Rot, Blau, Gold, Silber, Schwarz) die Möglichkeit bis zu sechs Gruppen zu jeweils maximal sechs Personen zu bilden.

Geschenks- oder Postkarten: Natürlich ist es auch erlaubt, eine Karte als Postkarte mit ein paar persönlichen Zeilen zu verschenken oder zu verschicken.